Reichsbahndirektion Mainz
Die Reichsbahndirektion Mainz war ein Verwaltungsbezirk der Deutschen Reichsbahn .
Ihr Gebiet erstreckte sich (bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges ) über die Provinzen Rheinhessen und Starkenburg des Volksstaates Hessen, sowie entlang des Rheins bis unmittelbar südlich von Koblenz, entlang von Nahe und Glan, sowie über die östlichen Teile der bayerischen Pfalz bis zum Rhein und damit auch einen Teil der ehemaligen Direktion Ludwigshafen/Rhein.
Bedeutende Strecken innerhalb der Direktion waren:
- die rechte Rheinstrecke (Koblenz)-Wiesbaden und die Fortsetzung Darmstadt-Aschaffenburg
- die linke Rheinstrecke (Koblenz)-Bingerbrück-Mainz und die Fortsetzung nach Ludwigshafen
- die Riedbahn (Frankfurt)-(Mannheim)
- die Main-Neckar-Bahn (Frankfurt)-Darmstadt-Mannheim-Friedrichsfeld
Am 26. März 1945 wurde die nach Marktbreit verlegte Reichsbahndirektion Mainz offiziell aufgelöst, nachdem deren Streckennetz von den alliierten Streitkräften besetzt wurde. Die Eisenbahner der RBD Mainz begannen auf Anweisung der Besatzungstruppen schon im April 1945 mit der Instandsetzung der Hauptstrecke Aachen - Bonn - Koblenz - Mainz, die am 15. Mai 1945 erstmalig von alliierten Versorgungszügen befahren wurde.
Die Reichsbahndirektion Mainz übernahm später die in der Französischen Besatzungszone gelegenen Strecken der Reichsbahndirektionen Frankfurt/Main und Köln mit den Bahnbetriebswerken Altenkirchen, Engers, Koblenz-Lützel, Koblenz-Mosel und Linz. Im Gegenzug erhielt die Reichsbahndirektion Frankfurt die rechtsrheinischen Strecken in Südhessen mit den Bahnbetriebswerken Darmstadt, Darmstadt-Kranichstein, Mainz-Bischofsheim, Weinheim und Wiesbaden.
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