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Letzte Änderung für Artikel Aquaristik: 19.02.2006 14:27

Aquaristik

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Die Aquaristik ist die praktische Befassung mit Wasserlebewesen, v. a. der Betrieb eines Aquariums und die Pflege der darin gehaltenen Lebewesen. Die Aquaristik kann professionell (Zoos, Zucht, Wissenschaft) und amateurhaft (als Freizeitbetätigung) ausgeübt werden. Personen, die ein Aquarium betreiben, nennen sich Aquaristen oder Aquarianer.

Aquarien erfordern eine gänzlich andere Pflege und Betreuung als Terrarien, da sie zu einem gewissen Grad ein "geschlossenes System" darstellen ( Biotop ). In ihnen entwickelt sich ein eigenes Ökosystem , mit allen Vor- und Nachteilen. Dieser Punkt spielt vor allem in der Korallenriffaquaristik eine enorme Rolle und ist wohl einer der Hauptgründe für das oftmalige Scheitern von Einsteigern in diese Materie.

Aquarien sollten immer versuchen, den natürlichen Lebensraum der in ihnen gepflegten Tiere so gut wie möglich wiederzugeben. Niemals sollten die Bedürfnisse der Bewohner dem ästhetischen Empfinden des Besitzers untergeordnet werden.

Nach dem Salzgehalt teilt man Aquarien in Süßwasser-, Brackwasser- oder Meerwasseraquarien ein. Eine weitere Klassifikation ist die Temperatur, nach der Kalt- oder Warmwasseraquarien unterschieden werden. Zwischen Aquarien und Terrarien gibt es Übergänge, z. B. so genannte Paludarien.

Einfaches Süßwasseraquarium, Gesellschaftsbecken mit 96 l (80x40x30 cm)
Einfaches Süßwasseraquarium, Gesellschaftsbecken mit 96 l (80x40x30 cm)

Inhaltsverzeichnis

Süßwasseraquaristik

Ein Aquarium braucht regelmäßige Pflege. Art und Häufigkeit der Pflegemaßnahmen hängen vom jeweiligen Becken ab, abgesehen davon gibt es verschieden Ansichten darüber, was wie gemacht werden soll. Die wichtigsten Pflegemaßnahmen beinhalten Wasserwechsel, Zurückschneiden der Wasserpflanzen , Fütterung der Fische und Kontrolle der technischen Hilfsmittel.

Ein neu eingerichtetes Aquarium darf nicht sofort mit Fischen besetzt werden, das wäre für die Fische schädlich. Zuerst muss gewartet werden, bis sich die Bakterienpopulation stabilisiert hat und Schadstoffe (z. B. Chlor, Nitrite) abgebaut sind. Dabei sollten bereits alle technischen Systeme (Filter-, Wasserbewegungs-, Beheizungs-, Licht- und Belüftungsanlage) laufen.

Der technische Aspekt ist wichtiger als bei Terrarien. Eine Liste an Werkzeugen und Geräten, die man im Aquarium benötigen könnte:

  • Beleuchtung: Das Tageslicht bei uns reicht für die meisten tropischen Wasserpflanzen nicht aus (starke Sonneneinstrahlung kann sogar negativ sein, da sich Algen bilden, die v. a. zusätzlichen Sauerstoff verbrauchen).
  • Heizung: Hält die Temperatur auf einem für tropische Fische angenehmen Niveau. Gebräuchliche Modelle sind die Stabheizung und die Bodenheizung.
  • Wasser filter : Darin finden die biologischen Abbauprozesse von Schadstoffen statt, und er sorgt für Wasserumwälzung. Ein besonders wirksamer und kostengünstiger Filter ist der Mattenfilter . Innenfilter und Außenfilter sind weitere gebräuchliche Filtervarianten.
  • Wasserpumpe: Sorgt für Wasserumwälzung, sofern man keinen Filter installiert hat.
  • Köcher: Fangnetz für Fische.
  • Wassertests: Um Eigenschaften des Wassers, wie etwa Härte- oder Säuregrad, zu messen.
  • CO2-Düngeanlage: Versorgt die Wasserpflanzen mit CO2.
  • Membranpumpe: Eine elektrische Luftpumpe, die luftbetriebene Filter oder einen Ausströmstein mit einem konstanten Luftstrom versorgt. Dadurch wird jedoch auch CO2 ausgetrieben. Es muss also abgewogen werden.
  • Fütterungsapparate: Geben in regelmäßigen Intervallen bestimmte Mengen an Futter ins Wasser ab.

Man benötigt nicht unbedingt alles dies, manche Aquarianer haben experimentelle Becken fast ganz ohne Technik. Für den Anfänger ist es aber empfehlenswert, zumindest Filter, Beleuchtung und Heizstab zu verwenden.

Meerwasseraquaristik

Der augenscheinlichste Unterschied zwischen Süß- und Meerwasseraquaristik ist der Salzgehalt (gemessen als Dichte, Salinität oder Leitwert). Jedoch ist dies von allen Faktoren, die über das erfolgreiche Betreiben eines Meerwasseraquariums entscheiden, der in der Praxis bei weitem am einfachsten zu kontrollierende. Viel wichtiger und komplizierter zu handhaben sind Wasserwerte wie Magnesium-, Calcium-, Nitrat- und Phosphatgehalt, sowie die Karbonathärte und der pH-Wert. Diese sind in allen marinen Lebensräumen nahezu identisch und aufgrund der riesigen Wassermassen quasi schwankungsfrei.

Zum erfolgreichen Betreiben eines Meerwasseraquariums muss neben den chemischen Parametern große Aufmerksamkeit auf die physikalischen Umstände in der Natur gelegt werden. Hohe Beleuchtungsintensitäten in den korrekten Spektren sowie eine starke Wasserumwälzung sind die wichtigsten Schlüssel, um den Tieren ihre gewohnte Umgebung zu simulieren.

Mittlerweile haben sich verschiedene Systeme entwickelt, ein Meerwasseraquarium zu betreiben, z.B. Berliner System , Jaubert-System , Deep Sand Bed , Zeovith-Methode , Miracle Mud oder Algenrefugium . Sie alle dienen unter anderem dem Nährstoffabbau, es ließe sich allerdings keines von ihnen als das "beste" System bezeichnen. Klassische Filter wie in der Süßwasseraquaristik haben sich nicht durchgesetzt.

Siehe auch

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Aquaristik aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Aquaristik verfügbar.

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