Wil SG
Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | St. Gallen |
Bezirk : | Wahlkreis Wil |
BFS-Nr. : | 3425 |
PLZ : | 9500 |
Koordinaten : | 47° 26' n. Br. 9° 8' ö. L. |
Höhe : | 571 m ü. M. |
Fläche: | 7.62 km² |
Einwohner : | 16'745 (1. Januar 2004) |
Website : | www.stadtwil.ch |
Karte | |
Wil ist eine kleinstädtische Gemeinde im Kanton St. Gallen in der Ostschweiz . Sie zählte Ende 2003 16'684 Einwohner. Wird von der Äbtestadt gesprochen, so ist Wil gemeint.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Im Jahre 754 wird Wil zusammen mit den nahegelegenen Ortschaften Rickenbach und Züberwangen in der Henauer Urkunde erstmals urkundlich erwähnt. Mit Wil könnte hier aber auch das in der Nähe gelegene Wilen gemeint sein. 1226 schenkten die Grafen von Toggenburg die Stadt dem Kloster St. Gallen.
Im Jahre 1292 überfielen die Habsburger die Stadt Wil und brannten sie nieder. Die Bewohner waren gezwungen nach Schwarzenbach überzusiedeln. 1301 gaben die Habsburger Wil dem Kloster St. Gallen zurück. Dafür wurde Schwarzenbach geschleift.
Seit 1226 blieb Wil unbestrittenes Eigentum der Fürstäbte von St. Gallen – unterbrochen nur von einer Episode, als die aufständischen Appenzeller 1407 die Stadt für kurze Zeit übernahmen.
1451 ging der Fürstabt ein Bündnis mit den eidgenössischen Orten Zürich, Luzern, Glarus und Schwyz ein, wodurch Wil zum Sitz der eidgenössischen Amtmänner wurde.
In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts sorgte Fürstabt Ulrich Rösch (1463–l491) durch die Bewilligung zusätzlicher Wochenmärkte für einen wirtschaftlichen Aufschwung. Heute ist eine Strasse in Wil nach ihm benannt.
Zwischen 1525 und 1531 fand die Reformation auch in Wil ihre Anhänger. Mit dem Sieg der katholischen Orte in der Schlacht bei Kappel wurde diese Entwicklung 1531 wieder rückgängig gemacht. Die Herrschaft der Äbte ging erst 1798 zu Ende, als die Alte Eidgenossenschaft zusammenbrach und sich in der Folge das Fürstenland für unabhängig erklärte.
Wil war in der Helvetischen Republik von 1798-1803 Teil des Kantons Säntis und eine selbständige Gemeinde. Im Jahre 1803 kam die Stadt zum neu gegründeten Kanton St. Gallen. Seit 1831 war sie auch Bezirkshauptort. Heute ist Wil Hauptort des gleichnamigen Wahlkreises.
Am 28. September 1855 wurde Wil durch die Sankt Gallisch-Appenzellische Eisenbahn bahnmässig erschlossen.
1984 erhielt Wil den Wakkerpreis für die integrale bauliche Erhaltung der Altstadt.
Der lokale Fussballclub FC Wil war 2002 bis 2004 in der höchsten Liga, der Super League , und wurde 2004 Schweizer Cupsieger .
Verkehrsanbindung und Tourismus
Wil ist vor allem wegen seiner Altstadt einen Besuch wert. Sehenswert ist zudem die Sicht vom Stadtweiher hinauf zur Altstadt. Die Fussgängerpromenade vom Schwanenkreisel Richtung Altstadt ist der Ort, an dem sich die meisten Ladengeschäfte befinden. In Wil gibt es jede Woche einen Markt.
Wil ist im Fürstenland der Verkehrsknotenpunkt für Schiene und Strasse. Es liegt an der Hauptverkehrsachse St. Gallen-Zürich und ist Ausgangspunkt für Ausflüge ins Toggenburg. Weitere Routen führen nach Frauenfeld und Richtung Konstanz, Weinfelden, Romanshorn sowie Fischingen im Hinterthurgau und Turbenthal in Richtung Zürcher Oberland.
Bekannte Wiler
- Kurt Felix, Geburtsort des TV-Moderators aus Teleboy und Verstehen Sie Spass?
- Alex Zülle, Geburtsort des Radrennfahrers
- Max Peter Ammann Filmregisseur
Weblinks
Commons: Wil – Bilder, Videos oder Audiodateien |
- Offizielle Website der Stadt Wil
- Ortsbürgergemeinde Wil
- Stadtlexikon, online ab 1. September 2004: Einblick in die Geschichte bis ins 12. Jahrhundert, aber auch jüngste wichtige Ereignisse
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Wikipedia
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