Rudolstadt
Wappen | Karte |
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Wappen | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Thüringen |
Landkreis : | Saalfeld-Rudolstadt |
Höhe : | 195 m ü. NN |
Fläche : | 55,38 km² |
Einwohner : | 25.584 (11. November 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 462 Einwohner je km² |
Postleitzahl : | 07407 |
Vorwahl : | 03672 |
Kfz-Kennzeichen : | SLF (alt: RU) |
Gemeindeschlüssel : | 16 0 73 076 |
Stadtgliederung: | 11 Stadtteile |
Offizielle Website: | www.rudolstadt.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Dr. Hartmut Franz |
Rudolstadt ist eine Stadt im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt im Freistaat Thüringen, Deutschland . Die ehemalige fürstliche Residenz Rudolstadt liegt eingebettet in einem waldumgebenen Tal und zieht sich bandartig am weiten Bogen des Flusses Saale entlang.
Die Stadt wurde 776 gegründet und hat seit 1326 Stadtrechte . Ihr weithin sichtbares Wahrzeichen ist Schloss Heidecksburg, das die Stadt überragt. Bekannt ist Rudolstadt durch die Anker-Steinbaukästen der Firma Richter und seine Porzellan -Manufakturen.
Inhaltsverzeichnis |
Geographie
Angrenzende Gemeinden sind Bad Blankenburg, Remda-Teichel, Rottenbach, Saalfeld/Saale, Uhlstädt-Kirchhasel und Unterwellenborn.
Rudolstadt ist in 11 Stadt- (Orts-)teile unterteilt: Schwarza , Volkstedt , Cumbach, Mörla , Schaala , Pflanzwirbach , Keilhau, Eichfeld , Lichstedt , Oberpreilipp und Unterpreilipp
Geschichte
Der Ort wurde um das Jahr 776 erstmals als "Rudolfestat" urkundlich erwähnt und besitzt seit 1326 Stadtrecht. Die Stadt gelangte um 1340 in den Besitz der Grafen von Schwarzburg. Als Haupt- und Residenzstadt des späteren Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt erlebte sie zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert im kulturellen Triangel mit Weimar und Jena eine geistige Blütezeit. Das Wirken berühmter Dichter und Gelehrter wie Schiller und Goethe , Fichte, Humboldt und Schopenhauer, der Musiker Richard Wagner, Franz Liszt und Paganini sowie des Pädagogen Friedrich Fröbel sind mit der Stadt und ihrer Umgebung eng verbunden.
Neben den seit Mitte des 18. Jahrhunderts vorhandenen Porzellanmanufakturen setzte die Industrialisierung erst verspätet ein. Rudolstadt blieb lange Zeit eine Ackerbürgerstadt. 1874 erfolgte der Anschluss an das Eisenbahnnetz. Eine der nachfolgenden Betriebsgründungen, des Ankerwerks, durch den Unternehmer Friedrich Adolf Richter, machte Rudolstadt mit Arzneimitteln und Spielzeug, wie den berühmten Anker-Steinbaukästen unter dem Markenzeichen "Anker", in der Welt bekannt.
Nach der Abdankung des letzten Schwarzburger Fürsten 1918 wurde Rudolstadt 1922 Kreisstadt. Mit dem Aufbau eines Betriebes für synthetische Fasern 1935 im jetzigen Ortsteil Schwarza wurde Rudolstadt zu einem wichtigen Standort für die chemische Industrie, der er bis zur Gegenwart geblieben ist. Bekannt ist Rudolstadt weiterhin durch die Pflege der reichhaltigen kulturellen Traditionen, unter anderem als "Stadt der Tanzfeste", als Theaterstadt und durch das über 275 Jahre alte Volksfest "Vogelschießen" Mit seinem Wahrzeichen, dem sich im Norden imposant über die Altstadt erhebenden Schloss Heidecksburg, genießt Rudolstadt auch heute noch den Ruf eines kulturellen Kleinodes in Thüringen.
Eingemeindungen
Am 1. Oktober 1993 wurde Keilhau eingemeindet, am 1. Januar 1997 folgten Lichstedt, Oberpreilipp und Unterpreilipp.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):
1834 bis 1950
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1960 bis 1997
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1998 bis 2004
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- Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik
1 29. Oktober
2 31. August
Politik
Städtepartnerschaften
- Bayreuth (Deutschland, Bayern)
- Annecy ( Frankreich , Provinz Savoyen )
- Rexburg ( USA , Staat Idaho )
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Rudolstadt erhielt im Jahre 1996 den Kulturpreis des Landes Thüringen für die Bewahrung der kulturellen Traditionen einerseits und andererseits für das beherzte Engagement bei der Entwicklung neuer kultureller Projekte.
Neben Schloss Heidecksburg gehört das Stadtschloss Ludwigsburg zu den bedeutenden historischen Bauwerken der Stadt, ebenso die prachtvolle evangelische St. Andreaskirche, die im 15. und 16. Jahrhundert erbaute wurde und im frühen 17. Jahrhundert eine reiche Renaissanceausstattung erhielt.
Die drei Thüringer Bauernhäuser in Rudolstadt gelten als ältestes Freilichtmuseum Deutschlands. Die aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammenden Häuser wurden in den Jahren 1914 / 1915 in umliegenden Dörfern abgetragen und im Rudolstädter Stadtpark wieder aufgebaut. Besonders sehenswert ist die Einrichtung einer alten Dorf-Apotheke.
In der Nähe von Rudolstadt liegt im Ort Großkochberg das Schloss Kochberg, ehemals im Besitz der Freiherrn von Stein und mehrfach Aufenthaltsort Goethes .
Regelmäßige Veranstaltungen
Jährlich am ersten Juliwochenende findet das Tanz&FolkFest statt, das größte Folk - Roots - Weltmusik -Festival Deutschlands. Es zieht Musiker und Gäste aus der ganzen Welt nach Thüringen. Das Rudolstädter Vogelschießen (Ende August) ist das größte Volksfest Thüringens.
Wirtschaft und Infrastruktur
Staatliche Einrichtungen
Die Stadt ist Sitz des Thüringer Rechnungshofs und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Christian Ernst Graf , * 30. Juni 1723 , †17. Juli 1804, Komponist
- Friedrich Hartmann Graf , * 23. August 1727 , †19. August 1795, Komponist
- Charlotte von Lengefeld , * 22. November 1766 , †9. Juli 1826 , Schillers Frau
- Anton Sommer , * 11. Dezember 1816 , †1. Juni 1888, Dialektdichter
- Heimo Erbse , * 27. Februar 1924 , †22. September 2005, Komponist und Opernregisseur
weitere Persönlichkeiten
- Friedrich Adolf Richter, * 1847 , †1910 , Unternehmer , Gründer des Ankerwerks und Hersteller der Anker-Steinbaukästen
Sonstiges
Die Städte Rudolstadt, Saalfeld/Saale und Bad Blankenburg arbeiten seit 1997 erfolgreich als Städteverbund „Städtedreieck am Saalebogen“ zusammen. Eine von der Lokalzeitung Ostthüringer Zeitung begonnene Diskussion über eine Fusion der drei Städte verlief schnell im Sande. Auf Verwaltungsebene werden jedoch sinnvolle mögliche Teilkooperationen weiter diskutiert.
Weblinks
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Koordinaten:
50° 43' 0" N 11° 19' 60" O
Kategorien : Ort in Thüringen | Ehemalige deutsche Landeshauptstadt | Saalfeld-Rudolstadt
Informationen aus der Umgebung
Hotels in der Umgebung
Hotel | Plz | Ort | Url | Kategorie | Telefon | |
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Hotel & Restaurant Asterra | 07318 | Saalfeld | @ | 03671 / 45 70-0 | ||
Hotel-Restaurant Obstgut Gehlen | 07318 | Saalfeld | @ | 03671 / 20 27 | ||
Waldhotel Mellestollen | 07318 | Saalfeld | @ | 03671 / 82 0-0 und 28 16 | ||
Hotel Tanne | 07318 | Saalfeld | @ | 03671 / 82 60 | ||
Hotel Anker | 07318 | Saalfeld | @ | 03671 / 599-0 | ||
Hotel & Restaurant Am Saaleufer | 07318 | Saalfeld | @ | 03671 / 5 72 60 oder 52 06 20 | ||
Hotel & Restaurant Am Hohen Schwarm | 07318 | Saalfeld | @ | 03671 / 28 84 | ||
Hotel und Restaurant Bergfried | 07318 | Saalfeld | 03671 / 55 44 0 | |||
Schlosshotel Eyba | 07318 | Eyba | @ | 036736 / 34-0 |
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Wikipedia
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