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Letzte Änderung für Artikel Möhringen an der Donau: 14.02.2006 16:22

Möhringen an der Donau

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Bilder von Möhringen
Möhringen
Möhringen
Donauversickerung Möhringen
Donauversickerung Möhringen
Stausee Möhringen
Stausee Möhringen

Möhringen ist ein staatlich anerkannter Luftkurort im Donautal in Baden-Württemberg und seit 1973 ein Stadtteil von Tuttlingen. Der Ort hat ca. 4.000 Einwohner auf einer Höhe von 651 Metern über NN .

Das Städtle - wie es von den Einheimischen liebevoll genannt wird - liegt eingebettet zwischen Bodensee, der Schwäbischen Alb und der Baar im Tal der jungen Donau.

Erstmals erwähnt wurde Möhringen im Jahre 882, seit 1308 besitzt es das Stadt- und Marktrecht .

Möhringen pflegt seit dem Jahre 1956 Partnerschaften mit den Städten Battaglia-Terme / Italien, Bischofszell / Schweiz und Waidhofen an der Ybbs / Österreich. Im Hinblick auf die Bemühungen, den Europäischen Gedanken zu verbreiten, wurde Möhringen im Jahre 1964 die Europafahne verliehen.

Heute ist Möhringen eine moderne Wohn- und Dienstleistungsgemeinde, hat aber auch im Südosten ein großes Gewerbegebiet mit Einkaufszentrum. Eine private Vereinigung bietet für den Fremdenverkehr Unterkünfte an.

Die Hauptattraktion in Möhringen ist zweifellos die Donau mit ihren Versickerungsstellen. Im Sommer und Herbst versickert die Donau an den meisten Tagen vollständig. Das Wasser fließt unterirdisch durch den kalkreichen Weißjura und kommt in der Aachquelle bei Aach (Hegau) wieder ans Tageslicht.

So kann man erleben, wie im kalkreichen Weißjuragestein das Wasser der Donau gurgelnd in einem schätzungsweise 50 Millionen Kubikmeter fassenden Labyrinth unterirdischer Hohlräume verschwindet. Experten sprechen davon, dass bei ihrem Lauf ca. 7.000 Tonnen Kalk, das sind 2.700 m³, jährlich ausgeschwemmt werden.

Wo sonst metertiefes Wasser das Flussbett ausfüllt, kann man dort trockenen Fußes die Donau durchqueren. Das Donauwasser, das hier versickert, fließt deshalb statt zum Schwarzen Meer zum Einzugsgebiet des Rheins und damit in den Atlantik. Der allergrößte Teil kommt im Aachtopf, der größten Quelle Deutschlands, wieder ans Tageslicht.

Von der Quelle weg fließt die Aach als stattliches Flüsschen in den Bodensee. 12 km Luftlinie sind es von den Versickerungsstellen in Möhringen bei einem Gefälle von 183 m bis nach Aach (Hegau). Bis zu 28.000 Liter pro Sekunde (im Mittel 8.000 Liter pro Sekunde) kann die Schüttung der Aachquelle betragen.

Die Versickerungsmenge hat sich von Jahr zu Jahr gesteigert. Während Messungen von 1884 bis 1904 jährlich 80 Vollversickerungstage ergaben, steigerten sich diese von 1933 bis 1937 auf 209 Tage, von 1938 bis 1945 auf 270 Tage. Einen Rekord erbrachte das Jahr 1921 mit 309 Versickerungstagen.

Der Möhringer Stausee

Der Stausee wurde 1923/24 gebaut und sollte als Wasserlieferant für ein eigenes Stromkraftwerk (heutige evangelische Kirche) dienen. Bei der Unterhaltung mit mehreren älteren Möhringer Mitbürgern kam doch zum Ausdruck, dass dieses Projekt eine der größten Fehlinvestitionen in Möhringen war und überhaupt nicht zum Tragen kam. Wie damals üblich, versuchte sich eine große Zahl von Gemeinden mit Energie selbst zu versorgen und nahm solche Projekte in Angriff. Allerdings war das Gefälle vom Stausee zum geplanten Kraftwerk zu gering und somit musste das fertige Projekt aufgegeben werden.

Persönlichkeiten

  • Erich Felix Beck , * 29. April 1887 in Sigmaringen, † 25. Februar 1973 in Sigmaringen-Gutenstein; Priester, Dekan, Geistlicher Rat, Buchautor, Ehrenbürger von Möhringen an der Donau.

Weblinks

Wikipedia

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