Kandergrund
Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Bern |
Bezirk : | Frutigen |
BFS-Nr. : | 0564 |
PLZ : | 3716 |
Koordinaten : | 46° 35' n. Br. 7° 39' ö. L. |
Höhe : | 800 m ü. M. |
Fläche: | 32.1 km² |
Einwohner : | 1168 (31. Dezember 2003) |
Website : | www.kandergrund.ch |
Karte | |
Kandergrund ist eine Gemeinde im Amtsbezirk Frutigen , Kanton Bern, Schweiz . Es ist eine langgezogenen Streusiedlung mit den drei Siedlungen Reckental, Innerkandergrund und Blausee-Mitholz.
Kandergrund hat seinen Namen aufgrund seiner Lage im Talgrund der Kander. Der Name Kander wird vom keltischen kandara (die Glänzende, die Weisse) zurückgeführt.
Inhaltsverzeichnis |
Ausflugsziele
- Der Blausee, seit 1878 erschlossen, lockt mit seinem tiefblauen Wasser und mit den Forellen aus der Bio-Fischzucht.
- Im Felssturzgebiet nördlich des Blausee liegt der romantische Tierpark Riegelsee.
- Ãœber Blausee-Mitholz liegt die Ruine Felsenburg mit wunderbarer Rundsicht.
- Der Wanderweg entlang der BLS-Nordrampe und der BLS-Erlebnispfad sind ein Muss für Bahnfans.
Politische Entwicklung
Kandergrund gehörte bis 1850 zur Gemeinde Frutigen. 1908 kam es zur Trennung der Gemeinde Kandergrund in Kandergrund und Kandersteg. Das ursprüngliche Gemeindegebiet von 16'594 ha fiel zu 3'208 ha an Kandergrund und zu 13'386 ha an Kandersteg.
Kohlebergwerke
Während des 2. Weltkrieges wurden in Kandergrund 3 Kohlebergwerke betrieben. Die Grube "Lindi" der Kander-Kohle AG, die Grube "Horn" der Bergbaugesellschaft Kandergrund AG und die Grube "Schlafegg" der Bergwerk Schlafegg AG.
In der Grube "Schlafegg" arbeiteten bis zu 100 Mann, die Monatsproduktion betrug bis zu 700t und wurde beim Bahnhof Kandergrund in Bahnwagen verladen. Die Kohle wurden nach Basel transportiert, für die Chemiefabrik Ciba AG, und nach Aarberg für die dortige Zuckerfabrik .
1949 macht die Konkurrenz der Ruhrkohle den Abbau in Kandergrund nicht mehr rentabel. Als letzte Grube wurde "Horn" am 15. November 1949 stillgelegt.
Explosion eines Munitionsmagazins
Am 19. Dezember 1947 um 23:34 Uhr explodierte in Mitholz das Eidgenössische Munitionsmagazin. Über 7000 Tonnen Munition im Depot "Fluh" explodierten. Neun Menschen kamen ums Leben und viele Gebäude wurden zerstört, unter anderem der BLS- Bahnhof . Die Ursache der Explosion konnte nie ermittelt werden, die Schadenssumme betrug Fr. 100 Mio. Verschiedene Hausinschriften, die auf die Explosion hinweisen, sind noch heute an Gebäuden zu lesen.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Kandergrund
- Artikel Kandergrund im Historischen Lexikon der Schweiz
- Blausee
- Tierpark Riegelsee
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Wikipedia
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