Schefflenz
Wappen | Karte |
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Wappen Schefflenz | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk : | Karlsruhe |
Regionalverband : | Rhein-Neckar-Odenwald |
Landkreis : | Neckar-Odenwald-Kreis |
Geografische Lage : | Koordinaten: 49° 24′ N, 09° 17′ O 49° 24′ N, 09° 17′ O |
Höhe : | 273 m ü. NN |
Fläche : | 36,97 km² |
Einwohner : | 4.344 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte : | 118 Einwohner je km² |
Ausländeranteil : | 3,8 % |
Postleitzahl : | 74850 |
Vorwahl : | 06293 |
Kfz-Kennzeichen : | MOS |
Gemeindeschlüssel : | 08 2 25 115 |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Mittelstraße 47 74850 Schefflenz |
Offizielle Website: | www.schefflenz.de |
E-Mail-Adresse: | info@schefflenz.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Peter Fox |
Schefflenz ist eine kreisangehörige Gemeinde in Baden-Württemberg ( Deutschland ).
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Die vier Ortsteile liegen auf der Muschelkalkhochfläche des südwestlichen Baulands in 250 bis 350 Meter Höhe. Das Gemeindegebiet liegt teilweise im Naturpark Neckartal-Odenwald.Die Schefflenz durchfließt perennierend (ganzjährig Wasser führend) das Gemeindegebiet und alle 4 Ortsteile von Nordnordost nach Südsüdwest. Sie mündet nach gut 25km als letzter bemerkenswerterer Zufluss (Einzugsgebiet > 50 km²) von rechts in die Jagst. In Abhängigkeit vom geologischen Untergrund gestaltet sich die Taleintiefung rechts der Schefflenz im Gemeindegebiet überwiegend sanft ansteigend zur Wasserscheide zur Elz hin (meist im Mittleren Muschelkalk ). Links des Tals und im Oberen Muschelkalk hat die Schefflenz eine markantere Talschichtstufe von Kleineicholzheim bis Oberschefflenz herausgearbeitet. Unterhalb wechselt die Schichtstufe die Talseite und tritt an der Nordseite des Vogelbergs (338m ü. NN) erst wieder im Einzugsgebiet der Elz , nämlich im Auerbachtal, deutlich in Erscheinung. Das über 300m lange Schefflenzer Vogelbergtunnel verbindet am östlichen Ausgang des Auerbachtals die Einzugsgebiete von Neckar und Jagst und bot in den 1860er Jahren als leicht zu überwindende Wasserscheide offenbar Vorteile gegenüber einer nördlicheren Elztalroute . Das Höhenniveau des Tunnels liegt bei etwas über 300m.<p> Die Präsenz qualitativ recht hochwertiger Böden bei klimatischen Bedingungen, welche im Grunde Weinbau zuließen (Jahresmitteltemperatur in den letzten Jahren durchweg über 9°C) sind typische Bedingungen einer Altsiedellanschaft ( Bauland ). Die Bodengüte resultiert aus geologischem Substrat (wenig verkarsteter Muschelkalk) und mäßiger Lößüberdeckung . Indes finden sich einige Karsterscheinungen (wasserlose Hohlformen) auf den Höhen ringsum (im Waidachswald , südwestlich Großeicholzheim, etc. ?). <p> Klimatisch macht sich die im Vergleich zum benachbarten Odenwald geringere topographische Höhenlage durch höhere Temperatur und geringere aber i.d.R. ausreichende Niederschlagsmengen (> 600 l/m² pro Jahr) günstig bemerkbar. Auch die strahlungstechnisch vorteilhafte recht offene Lage von Tal und Hochflächen ist wahrscheinlich agrarisch von Nutzen. Der Temperaturverlauf zeigt meist im späten Juli und frühen August ein Maximum, mehrere Tiefpunkte treten von Anfang Dezember bis Mitte Februar auf (alles: eigene Aufzeichungen 1987-1996). In den im Vergleich zum Sonnenstand teils verspäteten thermischen Extremen und im Wintermaximum des Niederschlags (besonders Dezember) kommen Eigenschaften eines überwiegend subozeanischen bis subkontinentalen Übergangsklimas zu Geltung. Es darf angenommen werden, dass die nördlich gelegenen Höhen des Odenwalds (bis ca. 600m ü. NN) ggf. niederschlagsmäßig abschirmenden Effekt oder geringen Staueffekt bewirken, temperaturmäßig v.a. bei West- bis Nordwestwinden schwacher erwärmender Föhneffekt zu veranschlagen ist (nicht belegt). <p>Kurzfristige Schwankungen der Witterungsverhältnisse führen wie überall in den Mittelbreiten gelegentlich zu bemerkenswerten "historischen" Ereignissen: Tiefsttemperatur -30°C (vermutlich Winter 1928/29; Schneeakkumulation > 50cm März 1987, Dezember 2001; letztmals Bach begehbar zugefroren Ende der 1960er-Jahre; regionales "Jahrhundert"Hochwasser Dezember 1993; Sturmsaison Winter 1990, Weihnachtssturm Lothar 1999). <p> Siedlungsgeographisch gehören Unter- und Mittelschefflenz dem Typus des Haufendorfs zu. Der Strassenverlauf erscheint zufällig, die Anordnung der Gehöfte willkürlich. Der historische Ortsetter von Oberschefflenz konzentriert sich entlang der Hauptstraße (ca. 120 Gebäudeeinheiten) und entlang weniger Nebenstraßen (ca. 60 Gebäudeeinheiten). Der Verlauf des alten Handels- und Heereswegs Heidelberg-Würzburg zeichnet sich im Verlauf der Oberschefflenzer Hauptstraße nach. Vermutlich führte auch der Römerweg (ab. 1. Jh. n. Chr.) durch das Schefflenztal gen Osten. Allerdings ist der genaue Verlauf umstritten: Während Roedder von einer bereits frühen Führung über die Höhen südlich des Elztals durch Oberschefflenz ausgeht, plädiert Ebersold für einen alten Mittel/ -Unterschefflenzer Wegeverlauf. Jedenfalls querte die Römerstraße auf der Strecke zwischen den römischen Lagern Neckarburken (West) und Osterburken (Ost) auf 30km im heutigen Gemeindegebiet das einzige Tal. Kleineicholzheim, das sog. "Weiler", mischt Haufen- und Straßendorfmerkmale. <p>
Geschichte
Die Gemeinde Schefflenz wurde im Jahr 774 erstmalig urkundlich erwähnt.
Eingemeindungen
Folgende Gemeinden haben sich im Zuge der Gemeindereform zu der neuen Gemeinde [Schefflenz] zusammengeschlossen:
- am 1. Januar 1972 : Mittelschefflenz , Oberschefflenz und Unterschefflenz
- am 1. Februar 1972 : Eingliederung der Gemeinde Kleineicholzheim
Wappen
Durch eine eingebogene silberne (weiße) Spitze, worin ein linkshin liegendes grünes Eichenblatt unter einer pfahlweis gestellten grünen Erbsenschote mit silbernen (weißen) Erbsen, geteilt; vorn von Blau und Silber (Weiß) schräglinks gerautet, hinten in Schwarz ein rot bewehrter und rot bezungter goldener (gelber) Löwe.
Politik
Gemeinderat
Seit 2004 setzt sich der Gemeinderat aus Mitgliedern folgender politischer Gruppierungen zusammen:
CDU: 6 Sitze<p> SPD: 5 Sitze<p> Unahängige Büger: 3 Sitze<p> Alternative Liste: 1 Sitz<p>
Bürgermeister
An der Spitze der Gemeinde steht der Bürgermeister der von der Bevölkerung auf 8 Jahre direkt gewählt wird. Seine Stellvertreter werden jeweils vom Gemeinderat nach den Gemeinderatswahlen neu gewählt.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Kleineicholzheim , Mittelschefflenz , Oberschefflenz und Unterschefflenz .
Gemeindepartnerschaften
Schefflenz unterhält mit folgenden Gemeinden Gemeindepartnerschaften :
Nachbargemeinden
Folgende Gemeinden grenzen an die Gemeinde Schefflenz. Sie gehören teilweise zum Neckar-Odenwald-Kreis und teils zum Landkreis Heilbronn:
Adelsheim, Billigheim, Elztal, Roigheim und Seckach .
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Schefflenz hat keinen direkten Autobahnanschluss. Die nächsten Autobahnen sind die A 6 (Mannheim-Heilbronn - Ausfahrt Sinsheim) und die A 81 (Heilbronn-Würzburg - Ausfahrten Möckmühl und Osterburken). Durch das Gemeindegebiet führt die Bundesstraße B 292 .
Durch die S-Bahn RheinNeckar ist Schefflenz auch sehr gut in Richtung Mannheim und Würzburg angebunden. Mit der Linie S2 werden die Haltepunkte Oberschefflenz und Eicholzheim stündlich in Richtung Mosbach oder Osterburken bedient. Von Osterburken aus besteht Anschluss nach Würzburg.
Den öffentlichen Personennahverkehr ( ÖPNV ) bedienen darüber hinaus mehrere Buslinien.
Medien
In Schefflenz erscheint als Tageszeitung eine Lokalausgabe der in Heidelberg erscheinenden Rhein-Neckar-Zeitung.
Bildungseinrichtungen
Schefflenz hat eine allgemeinbildende Grundschulen in Oberschefflenz sowie eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule (Schefflenzschule).
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Die Gemeinde Schefflenz bzw. die heute zu Schefflenz gehörigen Gemeinden haben folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:
- 1930 : Dr. Edwin Roedder
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Augusta Bender 1846 - 1924 Bauerntochter, Telegrafistin, Lehrerin, Frauenrechtlerin, (Heimat-)Schriftstellerin, die ihren Lebenstraum vom Weg in die weite Welt mühsam verwirklichte.
- Dr. Edwin Roedder 1873 - 1945 Professor, Schriftsteller; der "berühmteste Sohn der Gemeinde Schefflenz", nach ihm wurde die Kulturhalle und das Altenheim in Oberschefflenz benannt.
Literatur
Ebersold, Günther (1990): Im Wald da sind die Räuber - Geschichte und Geschichten aus Odenwald und Bauland . - Verlag Volk, Buchen, 150 S.<p> Fischer, Georg (Hrsg. 1996): Augusta Bender - Gesammelte Werke. - Odenwälder, Buchen-Walldürn, 368 S. <p> Roedder , Edwin Carl (1928): Das südwestdeutsche Reichsdorf in Vergangenheit und Gegenwart - dargestellt auf Grund der Geschichte von Oberschefflenz im badischen Bauland. - Verlag Schauenburg, Lahr, 463 S.<p> Roedder , Edwin Carl (1936): Volkssprache und Wortschatz des badischen Frankenlandes - dargestellt auf Grund der Mundart von Oberschefflenz. - Modern Language Association of America, New York, 606 S.
Adelsheim | Aglasterhausen | Billigheim | Binau | Buchen (Odenwald) | Elztal | Fahrenbach | Hardheim | Haßmersheim | Höpfingen | Hüffenhardt | Limbach | Mosbach | Mudau | Neckargerach | Neckarzimmern | Neunkirchen | Obrigheim | Osterburken | Ravenstein | Rosenberg | Schefflenz | Schwarzach | Seckach | Waldbrunn | Walldürn | Zwingenberg
Kategorien : Ort in Baden-Württemberg | Neckar-Odenwald-Kreis
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Zur Pfalz | 74834 | Elztal | @ | 06261 / 2293 |
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Wikipedia
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